Das Museum – Kaschubischer Ethnografischer Park, benannt nach Teodora und Izydor Gulgowscy in Wdzydze Kiszewskie, dessen Anfänge bis ins Jahr 1906 zurückreichen. Die Gründer waren der Lehrer Izydor Gulgowski und seine Frau Teodora, eine Malerin. Sie organisierten ein Museum in einer Bauernkate aus dem 18. Jahrhundert, die sie von einem lokalen Bauern erwarben. Das Innere wurde mit kaschubischen Artefakten gefüllt, darunter eine wertvolle Sammlung von goldgestickten Hauben, Glasbildern und Keramik. Trotz des Feuers, das die Hütte 1932 zerstörte, baute Teodora Gulgowska das Museum wieder auf, das 1948 an den Staat übergeben wurde. In den 1960er Jahren wurde der Park erweitert und 1969 in einen eigenständigen Kaschubischen Ethnografischen Park umgewandelt, der derzeit 22 Hektar am Ufer des Sees Gołuń umfasst. Das Freilichtmuseum ist in Sektoren unterteilt, die den einzelnen Regionen Kaschubiens entsprechen und über 50 Gebäude enthalten, wie z.B. Hütten, Herrenhäuser, Schulen, Schmieden, Mühlen sowie sakrale und Wirtschaftsgebäude aus Kaschubien, Kociewie und dem Tucholaer Wald. Dank originalgetreu rekonstruierter Innenräume und authentischer Ausstattung versetzt das Freilichtmuseum die Besucher in vergangene Zeiten. Im Museum finden zahlreiche Folklore-Veranstaltungen statt, wie der Wdzydze-Markt und das Fest "Mit der Hacke nach Kartoffeln", sowie Vorführungen von Handwerk und Unterricht in traditionellen kaschubischen Tätigkeiten, was es zu einem lebendigen Denkmal der kaschubischen Kultur und Tradition macht.